Wir kamen für vietnamesische Verhältnisse sehr spät in Saigon an, so dass die günstigen Unterkünfte im Backpacker Viertel alle schon geschlossen waren. Eine ältere Dame klingelte dann aber für uns ihre Nachbarin aus dem Bett, die wohl Zimmer vermietete. Die Zimmer waren okay und so entschieden wir uns dort zunächst zu bleiben. Am Morgen machten wir auf eigene Faust Saigon unsicher. Nach dem Touriprogramm bei 40 Grad glaubten wir nicht daran in irgendeine der vielen Skybars überhaupt reinzukommen. Versuchten es aber dennoch und der Versuch wurde belohnt. So konnten wir trotz Flip-Flops, Sneaker und kurzer Hosen in einer neu eröffneten Skybar die wunderbare Aussicht über Saigon genießen.

Den nächsten Tag fuhren wir mit einer organisierten Tour zu den Cu-Chi-Tunnneln etwa 2 Stunden von Saigon entfernt. Die Cu-Chi-Tunnel sind ein Tunnelsystem, das von den Bewohnern Cu-Chis während des Vietnamkriegs genutzt wurde. Wir waren alle sehr gespannt und insbesondere Eyüp, da er im Vorfeld viele Dokumentationen zum Vietnamkrieg ansah. Leider wurden unsere Erwartungen enttäuscht. Was wir vorfanden war ein kleiner Tunnelabschnitt, der für die Touristen extra vergrössert wurde, so dass alle Touris problemlos durch den Tunnel robben konnten. Außerdem gab es einen moralisch eher zweifelhaften Schießstand, bei dem man nach Lust und Laune rumballern konnte. Nachdem wir erst am Abend wieder zurück in Saigon waren machten wir nur noch einen Abstecher in die Skybar. Der letzte Abend in Saigon und damit in Vietnam wurde nochmal ordentlich gefeiert. Am nächsten Morgrn trennten sich dann unsere Wege: Mo und ich fuhren nach Kambodscha, Amanda und Eyüp reisten schon einmal nach Ko Tao, wo wir sie dann nach den 2 Tagen Kambodscha wieder trafen.