Nach der Ankunft in unserem Hostel und einer kurzen Ruhepause sind wir mit dem Boot in Richtung Grand Palace aufgebrochen. Leider mussten wir feststellen, dass dieser bereits geschlossen war. Somit machten wir uns auf, um die legendäre Khao San Road unsicher zu machen. Was wir dort vorfanden entsprach allerdings in keinster Weise unseren Vorstellungen aus Hangover und weiteren spannenden Reiseberichten. Halbleere Bars, einige Tattoo-Studios und zahlreiche Straßenverkäufer, von Affen, Elefanten und sonstigen Fabelwesen aber keine Spur. Offensichtlich war das der Nebensaison geschuldet und so zogen wir etwas enttäuscht zurück in unsere Unterkunft, um am nächsten Morgen rechtzeitig am Grand Palace zu sein.

Tag 2 startete also mit einer Tour durch den Grand Palace. Um die religösen Stätten betreten zu dürfen, mussten wir Schuhe und Socken ausziehen. Das war für mich zunächst ungewohnt und meinem deutschen Hygieneempfinden zu Wider. Nach dem kulurellen Teil des Tages machten wir uns auf zum bekannten Wochenendmarkt nahe der Skytrain-Haltestelle Mo Chit. Der Markt umfasst mehrere Kategorien, von Essen über Textilien bis hin zu lebenden Tieren. Der Anblick der Tiere, eingeengt in winzige Käfige, vom ausgewachsenen Hund bis zum Baby-Mops, war schwer zu ertragen. So verbrachten wir die meisten Zeit bei den Textilien ;-). Auf dem Weg zurück zur Haltestelle entdeckten wir einen zweiten Markt, der erst in der Daemmerung aufgebaut wurde. Der Markt hatte einige trendige Stände und coole Bars zu bieten. Hier traf sich also nach meinem Empfinden die junge Szene Bangkoks. Nach einer Verkostung des thailändischen Erfrischungsgetränkes „Chang“ machten wir uns gegen Mitternacht endgültig auf den Weg in unser Hostel.

Der dritte Tag startete mit einer Tour durch das Shopping Paradies an der Skytrain-Station Siam. Allerdings handelte es sich dabei lediglich um Window-Shopping. Der Food-Court hatte aber einiges für uns zu bieten. Neben Gyoza und Ramen-Burger (statt Brötchen wurden hier Instant-Nudeln verwendet) war für jeden Geschmack etwas im Angebot. Im Anschluss an die High-Class Malls von Bangkok schlugen wir uns durch das MBK. Ein riesen „Warenhaus“ mit engen Gängen, vollestopft mit mehr oder weniger hochwertigen Gegenständen. T-Shirts bis an die Decke gestappelt, Gold-Kettchen in großen Massen, allerhand Elektronik – also alles was man nicht braucht. Nach einem ausgiebigen Abendessen im Arab-Viertel fuhren wir mit dem Taxi mit 100 km/h quer durch Bangkok zurück zu unserer Unterkunft.

Fazit: Bangkok – eine pulsierende Großstadt, weniger dreckig als erwartet und für einen Wochenend-Aufenthalt ideal.

Tipps Bangkok:
– Unterkunft: The Mix Bangkok, super gelegen an der Skytrain-Station Phra Kanong
– Wochenendmarkt Mo Chit
– Nachtmarkt Mo Chit
– Fußmassage und traditionelle Thai-Massage im Crystal Spa